Der Gemeindeentwicklungsprozess muss fortgeführt werden und Bürgerbeteiligung in der Gemeinde Worpswede für alle Bürgerinnen und Bürger ein dauerhaftes Angebot sein, das gemeinsam mit Gemeinderat, Verwaltung und Bürgermeister zu entwickeln ist.
Das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ ist zukünftig sehr wichtig und ich möchte, dass sich die Gemeinde Worpswede der Initiative des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes zu diesem Thema anschließt. Dies ist ganzheitlich zu betrachten, aber die Menschen in den acht Ortschaften müssen mitgenommen und nicht durch Verbote, Anweisungen und Anordnungen gegängelt werden.
Die Schule Worpswede ist ein weiteres Zukunftsthema, was beraten und umgesetzt werden muss.
Die Straßensanierungen beschäftigen mich sehr. Es werden jetzt viele Dinge angegangen, aber unsere Moorstraßen werden wegen der Trockenheit weiter Sanierungsbedarf haben.
Die Gewerbeflächen müssen entwickelt werden. Der Ankauf der Flächen ‚Am Mühlendamm‘ ist wichtig, der B-Plan des Gewerbegebiets Neu St. Jürgen muss für ansässige Firmen unbedingt fertiggestellt werden. Eine weitere Firma hat Bedarf angemeldet. Die Fläche neben dem Edeka-Markt Peter Winkler muss umgeplant werden. Dafür muss sie vorher aus dem Landschaftsschutz entlassen werden.
M.E. muss die Gemeinde Worpswede weitere Wohnbebauung ermöglichen. Das gilt für das im jetzigen RROP des Landkreises Osterholz festgelegte zentrale Siedlungsgebiet in der Ortschaft Worpswede, aber auch für Neu St. Jürgen und Hüttenbusch. Für Hüttenbusch und Neu St. Jürgen muss eine Änderung des RROP erfolgen, sonst wäre die Ausweisung von Wohnbauflächen über den Eigenentwicklungsbedarf hinaus nicht möglich. Angesichts des weiter steigenden Siedlungsdrucks, der nicht zuletzt durch die Corona-Krise für Familien mit Kindern verstärkt wurde, müssen auch in Worpswede Grundstücke angeboten werden können. Derzeit gibt es fast keine Grundstücke mehr auf dem Markt. In Hüttenbusch ist dies notwendig, um das Bildungszentrum weiter belebt zu halten. Wer günstigen Wohnraum vorhalten will, darf das Angebot nicht durch fehlenden Entwicklungswillen verknappen; der Preis wird auch hier durch Angebot und Nachfrage bestimmt; „bezahlbarer“ Wohnraum wird auch hierdurch beeinflusst.
Nach der Corona-Pandemie muss das Geschäftsleben, gerade im Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie gestärkt werden. Einen Transformationprozess der Kernortlagen werde ich anschieben. Das geht nur gemeinsam mit allen Beteiligten.